Werwolf
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Mythos Wolf



Woher kommt der Werwolf?

Der Werwolf heißt eigentlich Mann-Wolf (wer ist abgeleitet vom lateinischen vir was Mann bedeutet). Der Glaube an Werwölfe ist tief in der Menschheitsgeschichte verwurzelt. Die Verwandlung von Menschen zu Tieren wurde bereits Göttern und den Helden der Mythen, aber auch Zauberern und Eingeweihten bestimmter Kulte zugeschrieben. Fast in allen Teilen der Erde finden sich Wesen, die sich einem Werwolf entsprechen: Wertiger in Indien, Werleoparden, Werhyänen und sogar Werkrokodile in Afrika, sowie Wer-Bären in Rußland. Die Werwolflegende reicht zurück bis in die Zeit, in welcher der urzeitliche Mensch begann sich zur Jagd mit Tierfellen zu verkleiden. Damit beschwor er den Geist des mächtigen Tieres und hoffte so, dessen Stärke verliehen zu bekommen.
Durch den engen Kontakt unserer Vorfahren mit der Natur empfanden sie so viele Gemeinsamkeiten in der Lebensweise, der Leidenschaft, Lust und Leid, Krankheit und Tod, dass ihnen die Tiere als ebenbürtig oder zumindest mit ihnen verwandt erschienen. Es gab kein Rangdenken. Niemand glaubte, dass der Mensch über den Tieren, über der Natur stehe. Diese Einstellung kam erst später, als der Mensch begann die Tiere als Nahrungskonkurrenten und Bedrohung für seine Besitztümer zu sehen. In dieser Zeit verwandelte sich der verwandte Wolf, dessen Stärke und Macht der Mensch anstrebte, in den bösen Wolf, der mit allen Mitteln vernichtet werden müsse.

Im Mittelalter blühte der Glaube an Werwölfe auf. Die Menschen hielten sie für eine reale Bedrohung. Zur Zeit der Hexenprozesse wurden unzählige Unschuldige verdächtigt Werwölfe zu sein und grausam hingerichtet. Der Wahn ging sogar soweit, dass wirkliche Wölfe mit einem Verteidiger vor Gericht gestellt und verurteilt wurden.

Eine weitere Quelle für den Glauben an Werwölfe sind die gelegentlich beim Menschen auftretenden Erbkrankheiten. Dazu gehören beispielsweise die sogenannten Haarmenschen oder Löwenmenschen, bei denen der ganze Körper einschließlich des Gesichts behaart ist. Noch bis in unser Jahrhundert hinein waren solche Menschen auf den Jahrmärkten zu begaffen. Eine andere Anregung stammt wohl von den wilden Kindern, die aufgrund ihrer familiären Verhältnisse kaum eine Erziehung genossen haben. In seltenen Fällen gab es auch sogenannte Wolfskinder, wobei es sich um ausgesetzte oder verlorene Kinder handelte, die von Wölfen angenommen und großgezogen wurden.

Forscher glauben das Eindrücke von Lykanthropie mehrfach entstanden seien, wenn sich Menschen in Fingerhut legten. Fingerhut enthält ein wirksames Halluzinogen. Dieses bewirkt dass sich Zunge und Haut pelzig fühlen und eine mittelschwere Geistesverwirrung eintritt. Man kann sich gut vorstellen, dass ein Mensch jener Zeit dem solches Widerfuhr und der möglicherweise im Rauschzustand sogar ein Huhn riss, später geglaubt haben könnte sich in ein Tier verwandelt zu haben. (Anm.: Fingerhut ist ein wichtiger Bestandteil der "Hexensalbe").



Werwolf - Historie

Der Ursprung des Werwolfglaubens lässt sich Jahrhunderte zurückverfolgen. Fast alle Kulturen der Weltgeschichte kannten Verwandlungen von Menschen in Tiere oder Mensch- / Tier-Mischwesen.

Schon in der Steinzeit beschworen unsere Vorfahren das Jagdglück, in dem Medizinmänner oder Schamanen den Geist des Beutetieres anriefen und in entsprechender Verkleidung, z. B. mit Hirschfell und -geweih in den Augen der Jäger zum Hirsch wurden und in Visionen die Wanderwege und Äsungsplätze der Beute ausmachten.

Die Indianer Nordamerikas warfen sich Wolfsfelle über, um sich an die Bisonherden anzuschleichen. In ihrem Glauben ging das Wesen des Wolfs auf sie über. Sie wurden dadurch "unsichtbar" für Beute oder Feind.

Von den Neurern, die nach Herodot das Gebiet nördlich von den Skythen bewohnten, hiess es, sie würden alle Jahre einmal auf ein paar Tage zum Wolf und nähmen dann wieder ihre alte Gestalt an.

Auch das antike Griechenland war mit Werwölfen vertraut:
Lykaon, der König der Arkadier, wurde von Göttervater Zeus zur Strafe in einen Wolf verwandelt, der fortan heulend durch die Wälder zog. Die Sage von der Wildheit und Gottlosigkeit des Königs Lykaon hängt auch mit Menschenopfern zusammen, die noch im 4. Jahrhundert v. Chr. auf dem Gipfel des Lykaion, des "Wolfsberges", dem Zeus Lykaios dagebracht wurden. Wer von dem Opferfleisch aß, der wurde, so glaubte man, in einen Wolf verwandelt und bekam erst 10 Jahre danach seine menschliche Gestalt zurück. Nach Lykaon heissen deshalb Menschen, die an dem Wahn leiden in einen reissenden Wolf verwandelt zu werden, Lykantrophen.

Aber keinesfalls immer war der Wolf in der Antike ein Zeichen des Bösen, welches er später in der christlichen Welt werden sollte:
Romulus und Remus, die Gründer Roms, wurden von einer Wölfin grossgezogen, und La lupa, die Wölfin, ist noch heute in Italien ein Sinnbild für aufopferungsvolle Mütterlichkeit.

Auch Odin, der "Hauptgott" der nordischen Mythologie, wurde von den getreuen Wölfen Geri und Freki begleitet.

In der Zeit der Inquisition wurde der Wolf, als "Nahrungskonkurrent" des Menschen, schließlich zum Sinnbild des Bösen, das seinen Dienern die Fähigkeit gab, sich in Wölfe zu verwandeln, um Vieh zu töten und Menschen anzufallen. Wie schon im gleichzeitig tobenden Hexenwahn reichten geringste Beschuldigungen aus, um einen "Werwolf" auf den Scheiterhaufen zu bringen.

Die Werwolfprozesse waren - wie die Hexenprozesse - eine Farce! Das Urteil stand de facto fast immer von vornherein fest. Wer nicht geständig war, wurde gefoltert, bis er die erwarteten Antworten lieferte. Als "Beweise" dienten das (oft unter Folter erpresste) Geständnis des Angeklagten und Hinweise auf Gaben des Teufels (Verwandlungssalbe etc.). Das diese angeblichen "Beweise" vor Gericht nicht mehr vorführbar waren, wurde dadurch begründet, dass der Teufel diese Gegenstände, Salben usw. zur Verwandlung halt wieder an sich genommen hatte.

Ein Werwolfprozess zog häufig weitere nach sich, weil viele Angeklagte unter Folter andere Mitmenschen oft ebenfalls als "Werwolf" denunzierten, diese unter Folter wiederum weitere Leute usw.

Gerade im Mittelalter kursierten die wildesten Werwolf-Geschichten, wobei die Bezeichnung "Werwolf" auf jeden sich in Tiergestalt hüllenden Menschen angewandt worden zu sein scheint: Mord und Raub wurden vorzugsweise Werwölfen angelastet, und die oft unter Folter erpressten unerwartet grausamen sowie vielfach sexuellen Details der Geständnisse von angeklagten "Werwölfen" führten zu einer starken Aufwertung der schon kursierenden Sagen und Legenden.

Ursprünglich nahm der "richtige" Werwolf wohl meist "wirklich" die reine Wolfsgestalt an. Daher war von aussen nicht von einem normalen Wolf zu unterscheiden. Alle alten Werwolf-Stories weisen darauf hin:
Immer ist von einem, manchmal auch besonders grossem Wolf die Rede; fast nie von einem Wolf auf zwei Beinen oder ähnlichem.

Der uns heute aus Filmen so vertraute Werwolf, der als Mittelding zwischen Wolf und Mensch daherkommt, ist grösstenteils eine Erfindung der Filmindustrie. Der Grund dafür ist wohl, dass in den 20er und 30er Jahren, als die ersten Werwolf-Filme gedreht wurden, die Tricktechnik noch in den Kinderschuhen steckte:
Später hatte sich dieses Werwolf-Bild den Menschen so eingeprägt, dass auch mit modernster Maskenbildnerei und Computertechnik der Werwolf in altbekannter "Film-Form" daherkam. Auch in neueren Filmen, wie Der Werwolf von Tarker Mills oder The Howling (Deutscher Titel: Das Tier) kommt er oft noch auf zwei Beinen daher. Tricktechnisch aus dem " Vollen" wurde oft nur bei der Verwandlung geschöpft, etwa wie die sehr gelungenen Transformationen in den Filmen American Werewolf oder Zeit der Wölfe, wobei Zeit der Wölfe einer der wenigen Filme ist, in dem der Werwolf die reine Wolfsform annimmt.





Lykanthropie

Einen sehr großen Einfluss auf den Werwolf-Mythos hatte die Lykanthropie, ein Begriff der oft fälschlicherweise als Synonym für das Phänomen verwendet wird. Lykanthropie ist ein psychisches Leiden bei dem der Betroffene glaubt ein Werwolf zu sein. Diese Krankheit tauchte bereits im 2. Jahrhundert v. Chr. auf. Es hängt von der Schwere der Krankheit ab, ob eine betroffene Person nur den Mond an heult, oder ob er sich im Blutrausch auf andere Personen stürzt um deren Kehle zu zerfleischen. Hier zwei Bespiele für Menschen die an Lykanthropie leiden:
-1603 prahlte Jean Grenier in Frankreich damit, das er in Wolfsgestalt mehr als 50 Kinder getötet und gefressen habe. Um sich in einen Wolf verwandeln zu können benutzte er eine Salbe mit der er sich einrieb und stülpte sich Wolfsfell über. Während seines Prozesses stellte sich heraus das Grenier an Lykanthropie litt. Ihm blieb das traurige Schicksal zahlloser anderer Lykanthropen erspart, die auf dem Scheiterhaufen verbrannt wurden, denn Grenier wurde in ein Franziskanerkloster untergebracht.
-1975 durchbohrte sich Andrew Pinold aus Großbritannien mit einem Messer das Herz. Er war fest davon überzeugt sich in einen Werwolf zu verwandeln.
-1987 wurde Bill Ramsey, ein Bauunternehmer aus Essex, wie ein wildes Tier knurrend und jaulend aufgefunden. Seine Anfälle traten bereits im Alter von 9 Jahren auf. Da zerbiss er mit den Zähnen einen Drahtzaun. "Ich belle weder den Mond an noch verwandle ich mich um Mitternacht in eine haarige Bestie, aber wenn sich etwas bewegt schlage ich danach, knurre es an und fletsche die Zähne." Angeblich entwickelte Ramsey während seiner Anfälle eine übermenschliche Kraft. Einmal habe er "acht Polizisten wie Konfetti in die Luft geschleudert".





Vampir-Werwolf

Gemeinsamkeiten gibt es auf alle Fälle. Beide sind Nachtgestalten, durstig nach Blut und eine ganz besondere Spezies mit ganz besonderen Kräften. Ein Vampir kann seine Art weitergeben durch seinen "Kuß" (je nach Auffassung:-) ein Werwolf ebenso. Bram Stokers Dracula war an den Händen mit einer Art Fell ausgestattet. Nicht selten verfließen Vampir und Werwolfmythos in einer Figur.
Einen großen Unterschied gibt es jedoch. Der Werwolf ist ein Mensch der zu einer bestimmten Zeit jagen muß. Der Vampir ist allerdings halt ein Vampir, Unsterblicher der nur des Nachts aus seiner "Gruft" auferstehen kann. Jedoch hat man sehr oft angenommen, daß eine Werwolf nach seinem Tode zu einem Vampir wird, falls man keinen Exorzismus oder ähnliches anwenden würde. Wie immer sind die Menschen gespalten. Die Einen behaupteten daß Werwölfe die argsten Feinde der Vampire sind und diese auch töteten. Die Anderen halten sie für Artgleich,wieder andere meinen daß Werwölfe Leichen seien die wiederauferstehen. Der Wolf als Symbol des Todes wird in vielen Aberglauben aufgezogen. Nicht selten dachten die Menschen daß, wenn sie einen Wolf heulen hören würden dies ein Zeichen des bevorstehenden Todes sei. Eine These sagt aus daß der Werwolf ein Diener des Vampirs sei. Oder jedoch daß beide aus einer Familie stammen und mit der Zeit die VAmpire dir Werwölfe verdrängten und ihren Platz einnahmen, so daß sie sich, wenn es ihr Wille ist in Wölfe verwandeln können. Was nun dran ist müßt ihr selbst entscheiden.Jedoch sei gesagt daß ich hier den Glauben in seiner Entwicklung, das Mysterium aufzeige. Falls jemand heut zutage glaubt ein Werwolf zu sein, kann er dies gerne tun. Doch darauf wollte ich nicht genauer eingehen).


Der Begriff Werwolf bezeichnet das Mysterium, daß sich ein Mensch unter besonderen Umständen nachts in ein Tier verwandeln kann und bei Tagesanbruch wieder seine menschliche Gestalt annimmt. Die meisten Sagen berichten von Männern, die aufgrund ihres familiären Erbgutes oder infolge einer Verletzung, die sie durch eine solche Kreatur erhalten haben, in bestimmten Nächten zu einem Tier (meist zu einem Wolf) mutieren. Das Wesen, in welches sie übergehen wird als unheilvoll und raubtierhaft beschrieben.

Sogar Familienmitglieder werden von ihm angegriffen, da das Wesen offenbar keine Erinnerung an seine jeweils andere Existenz besitzt. So kann sich der Betroffene, sobald er seine menschliche Gestalt wieder besitzt, nicht mehr an seine nächtliche Jagd erinnern. Die Erinnerung kann in Form von Traumbildern zurückkehren, das scheint aber eher selten der Fall zu sein. Je länger der Mensch von diesem Phänomen befallen ist, desto geringer werden die Abstände zwischen den Gestaltwandlungen, bis er schließlich ganz von der Gestalt des Tieres übernommen wird. Demzufolge hat derjenige die größte Chance auf Heilung, der frühzeitig Hilfe durch eine erfahrene Person erhält. Andernfalls kann der Kreis nur durchbrochen werden, indem man ihn mit Hilfe eines Gegenstands aus Silber erlöst und dadurch seiner Seele Frieden schenkt.
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Hinweis: Dieser Text wurde nicht vom Betreiber, sondern vom Spieler verfasst. Sollte der Text beleidigend sein und/oder sogar rechtswidrig, wende dich bitte unverzüglich an den Spielbetreiber. Danke.

 


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